Dabei überreichte Präsident HR Mag. Reinhold Sahl, dem Geschäftsführer des KHM, Dr. Paul Frey, feierlich eine Aufnahmeurkunde. In ihren Ansprachen betonten beide das große habsburgische Erbe auch in den Sparten Kunst und Kultur, das gerade in dem Kunsthistorischen Museum eindrucksvoll zum Vorschein kommt.
Das Museum besteht wesentlich aus einstigen Sammlungen der Habsburger, vor allem aus Portraits, Gemälden und Harnischen Ferdinands von Tirol (1529-1595), Kaiser Rudolfs II. (1552-1612) und Erzherzog Leopold Wilhelms (1614-1662). 1833 forderte Joseph von Arneth, Kustos und später Direktor des kaiserlichen Münz- und Antikenkabinetts, die Zusammenlegung aller kaiserlichen Sammlungen in einem Gebäude. Den Auftrag zum Bau des Museums von heute gab Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916) im Zuge der Stadterweiterung Wiens 1857/58. Zahlreiche Einreichpläne langten ein, wobei die Wahl auf Gottfried Semper und Carl von Hasenauer fiel. Die beiden Architekten verwirklichten gemeinsam mit dem „Schwesterbau“, dem gegenüberliegenden Naturhistorischen Museum, Gebäude im Stil der Neorenaissance. Der Baubeginn dieser Museen fand im Jahr 1871 statt, wobei das Kunsthistorische Museum 1891 - durch Monarch Franz Joseph I. selbst - eröffnet werden konnte.
Mit dem KHM-Museumsverband und allen dazugehörigen Häusern (Kaiserliche Schatzkammer, Weltmuseum, Schloss Ambras Innsbruck usw.) können Interessierte der Via Habsburg nun endlich auch in Wien spannende Wegpunkte besuchen! Wir empfehlen dabei besonders auch die seit Herbst 2023 eröffnete Dauerausstellung „House of Habsburg Tour“! Diese mehrsprachig verfügbare Führung erzählt mittels Audioguide den einmaligen Aufstieg und Untergang einer der mächtigsten europäischen Herrscherfamilien des vergangenen Jahrtausends.